Künstlerische Therapien

Innerhalb der Künstlerischen Therapien unterscheidet man rezeptive von aktiven künstlerisch-therapeutischen Ansätzen. Viele methodische Möglichkeiten können eingesetzt werden, so dass es neben dem Kunst-Betrachten immer auch um das Kunst-Schaffen geht, das sich im Zweidimensionalen (Zeichnen und Malen), aber auch im Dreidimensionalen (Plastizieren und Skulpturieren) abspielt. Daneben gehören u.a. auch Musik, Szenisches Spiel, Kreatives Schreiben und Poesie dazu. Das mögliche Handlungs-Spektrum ist äußerst vielfältig und interessant, die künstlerischen Mittel des Zeichnens und Malens sind sehr vielgestaltig (Bleistifte, Farbstifte, unterschiedliche Kreiden, flüssige Farben, einfarbige und farbige Untergründe, unterschiedliche Formate, Leinwände, etc.). Es gibt für jeden die spannend(st)e Methode des Sich-Annäherns. In der Kommunikation über das Geschaffene wird den auftauchenden Bildern, den Erinnerungen, den Träumen und speziellen Emotionen nachgespürt. Diese können im therapeutischen Gespräch und in den sich anschließenden Aufgabenstellungen aufgegriffen, weitergeführt und -entwickelt werden. Oft zeigen sich bereits in den ersten künstlerischen Gestaltungen sichtbare Anhaltspunkte für mögliche Konflikte und Problemstellungen, die sich dem Bewusstsein noch nicht oder nur halbbewusst erschlossen haben. Daran wird vertiefend gearbeitet. Die therapeutische Arbeit kann – je nach individuellem Bedürfnis und Diagnoselage – sowohl non-verbal, als auch stärker verbal-begleitend stattfinden. Das gemeinsam vereinbarte Therapieziel ist Methoden-leitend. Viele Kompetenzen werden schrittweise gefördert, verstärkt, gefestigt und kreative Sichtweisen angeleitet. Das Perspektiven-Wechselnde des Betrachtens kann helfen, flexibler in der Selbst- und Fremdwahrnehmung zu werden, sich aus vermeintlichen Erstarrungen zu lösen und dem Leben wieder bewusster und freudiger zu begegnen.


Zeichnen und Malen
Szenisches Spiel
Skulpturen aus Ton